29 März 2012

Deutsche Solarindustrie: Die Zukunft ?


Die Deutsche Solarindustrie: Wie sieht die Zukunft aus ?

Eines muss hier gesagt werden, die Deutsche Solarindustrie hat "gepennt" und sich auf den vom Staat gewährten Subventionen ausgeruht.

Silizium, der Grundstoff für Solarmodule (aber auch Computerspeicher) ist in den letzten Jahren immer besser verfügbar geworden, die Qualität hat sich deutlich verbessert und der Preis ist gefallen. 
Daraus konnten chinesische Modulhersteller deutlich schneller Synergien erreichen als Deutsche Hersteller.  Natürlich muss auch erwähnt werden, dass die chinesische Regierung Produktionsgebäude ebenfalls sehr stark subventioniert und die Modulhersteller mit deutlich niedrigeren Stückkosten starten, im Vergleich zu Deutschland. In beiden Ländern ist der Grad der Automatisation in diesem Sektor fast gleich und daher sind Personalkosten kein anzubringendes Argument.

Solarstrom wird produziert, wenn er am meisten benötigt wird: Tagsüber. Jedoch: An der Leipziger Strombörse EEX wird an Sommertagen kaum noch ein Tarif für Solarstrom gezahlt, da es diesen dann im Überfluss gibt. In diesen Zeiten müssen die Netze die Möglichkeit haben, Überkapazitäten aufzunehmen und entweder zu speichern oder andere - meist konventionelle Kraftwerke - müssen herunter geregelt werden. 

.... den letzten Paragraph kann man stundenlang weiter schreiben und er zeigt die extreme Komplexität des Energiesektors auf. 

Fakt ist: Es gibt bereits ausländische Solarfirmen die nie auf Basis von staatlich garantierten Tarifen Solarkraftwerke errichtet haben. Diese Firmen können auch auf Basis des neuen, heute in Berlin verabschiedeten EEG Solarkraftwerke bauen und damit eine attraktive Rendite erwirtschaften. Deutsche Anbieter werden diese Erfahrungen jetzt schnellstens im Ausland machen müssen, um dann gestärkt auf den Deutschen Markt zurück zu kommen. Oder es wird sie nicht mehr geben. Wie man so schön sagt: Das Leben bedeutet Veränderungen und gerade im Energiesektor stehen große Veränderungen an !

Wir werden weiter berichten ....

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