29 April 2012

Ist Solarstrom gut ... ?

Ist Solarstrom gut .... ?

Solarstrom wird am Tag produziert, also zu einem Zeitpunkt wenn er am meisten benötigt wird. Natürlich entspricht die produzierte Menge nicht immer der Abnahme. Im Gegensatz zur Windenergie - die auch Nachts weiter produziert - ist Solarstrom somit "netzverträglicher" als andere erneuerbare Energien.

Durch die stark kritisierten Subventionen für die Entwicklung von neuen Technologien im Bereich der Photovoltaik, sind wir aber bereits heute im Stande Solarstrom zu Marktpreisen zu produzieren. Dieses zwar nur an Standorten mit einer starken Sonneneinstrahlung - aber es funktioniert. Hier sind einerseits CIGS-Module mit einem sehr hohen Wirkungsgrad zu erwähnen, aber auch die s.g. CPV Module (Concentrated Photovoltaic) wobei eine "Fresel-Linse" das Licht auf eine leistungsstarke Silizium Zelle bündelt (wie unter einer Lupe) und somit überdurchschnittliche Wirkungsgrade erreicht.

Solarstrom wird übrigens auch bei schlechtem Wetter produziert, wobei es hier auf die Wolkendichte ankommt. Schnee allerdings bringt eine Solaranlage dann jedoch zum Stillstand. Aber - ein kühler und trockener Winter ist das Beste für Solaranlagen. Mehr Strom wird besser weiter geleitet, was seine Spitze dann im Supraleiter findet, der Strom über grosse Distanzen ohne Übertragungsverluste transportieren kann.

Somit landen wir am Ende wieder beim Thema Desertec. Bei Umsetzung wird ganz Europa mit Strom aus der Sahara gespeist. Klingt interessant, ist aber politisch nicht durchführbar. Dezentrale Lösungen funktionieren hier besser, jedoch benötigen diese Speicher bzw. Batterien an denen z.Zt. fast "fieberhaft" gearbeitet wird (und wir uns demnächst in unserem Blog damit beschäftigen werden).

Als Fazit möchte ich sagen, "Solarstrom ist gut" benötigt jedoch noch ca. zwei bis drei Jahre um auch von der Öffentlichkeit als die führende Technologie im Bereich der Erneuerbaren Energie erkannt zu werden.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die kurze Woche.

Ihr Low Carbon Team.



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