06 Juni 2012

Renditen von Solarfonds ...



Renditen von Solarfonds ....

Gestern schrieb die Financial Times Deutschland über die immer weiter fallenden Renditen bei geschlossenen Fonds. In Deutschland wirkt eine Rendite bzw. ein Zins von 5% bis 6% immer noch als attraktiv und auch angemessen. Anglo-Amerikanische Investoren würden sich mit dieser Rendite keine 2 Sek. beschäftigen.

Grosse Vertriebe und Banken sind bei Immobilienfonds tlws. auch bereits mit 4.5% zufrieden, was nach "Adam-Riese" dann gerade einmal ca. 2% nach Inflation sind. Bei einer Investition von € 10.000 sind das dann € 200 im Jahr. Das reicht nicht einmal für die Edeltanne zu Weihnachten.

Aus meiner Sicht bieten Solarfonds fast eine größere Sicherheit als ein Immobilienfonds. Immerhin kann der Mieter, im Fall eines Solarfonds "die Sonne" nicht nach 10 Jahren kündigen. Banken sehen das differenziert und erheben große Risikoaufschläge für Fremdkapital für Solarfonds. Auch Entwickler und Errichter von Solarparks haben bis vor kurzem einfach von der Rendite aus rückwärts gerechnet und somit sehr hohe Margen erzielen können.

Vor dem Hintergrund von immer transparenteren Märkten, werden die Margen geringer bzw. eher realistischer. Auch im Bereich der Provisionen für den Vertrieb von geschlossenen Fonds scheint sich etwas zu bewegen. Hier werden tlws. immer noch bis zu 12% gezahlt, was die Investition in den Solarpark deutlich schmälert und auch erst einmal erwirtschaftet werden muss. Bestandsprovision ist hier das Schlüsselwort und diese wird sich hoffentlich in den nächsten Jahren durchsetzen, auch wenn sich die meisten Vertriebe weiterhin vehement dagegen sträuben.

Die goldene Regel gilt weiterhin (jedoch abgeschwächt für Solarfonds): "hohes Risiko - hohe Rendite" und vice versa. Bei europäischen Solarfonds werden damit primär die Länderrisiken abgefedert und somit schüttet ein Deutscher Solarfonds zu beginn meist nur knapp über 6% aus, ein Spanischer Fonds sollte dann aber doch deutlich über 7% liegen.

Wobei diese Risiken (zumindest aus meiner Sicht) deutlich geringer zu bewerten sind als die klassische Aldi- oder Lidlimmobilie, deren Wert lediglich durch den Mietvertrag besteht. Daher kann der Anleger nach 10 Jahren möglicherweise nur einen "Blechschuppen" sein Eigentum nennen. Im Fall eines Solarparks kann dieser (sollte die Technik durchhalten) auch in 30 Jahren noch produzieren und das aller Wahrscheinlichkeit nach zu wesentlich höheren Strompreisen als heute.

Wie sehen Sie das so ? Schreiben Sie uns gerne einmal Ihre Meinung unter info@lowcarbongermany.de.

Wir hoffen, dass der Sommer nun bald beginnen mag !

Beste Grüße von Ihrem Low Carbon Team.

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