10 September 2012

Strom for free ... ?


Aktuell lesen wir viel über die Energiewende und das Deutsche Stromnetz. Hier wird leider sehr viel mit Halbwahrheiten rumgeworfen und teilweise bekommt man das Gefühl das es sehr viele ausnutzen, dass der Energiemarkt so undurchschaubar und somit unverständlich ist.

Tatasache ist, das jedes Bundesland seine eigene Strompolitik macht und die grossen Stromkonzerne auch noch "mitmischen". Dann wird auch gerne auf einzelnen Firmen wie zB Tennet rumgeprügelt.  Insbesondere, dass die Firma es nicht schafft die off-shore Windparks an das Netz anzuschliessen. Hier habe ich einen interessanten Artikel über Kabel gelesen. Die Problematik für Tennet besteht wohl darin, dass es kaum Kabelhersteller gibt die in grossen Mengen Seekabel produzieren können. Ergo, man muss ins Detail gehen um die Probleme zu erkennen und diese dann lösen zu können. Die gute Nachricht ist: Die Seekabel sind bestellt und bald sollte es losgehen.

Leider wird aber nach wie vor alles auf den Endverbraucher geschoben und er übernimmt nun auch noch die Risiken, die im Bereich off-shore Wind bestehen. Auf viele Schultern verteilt ist es zwar leichter - aber aus meiner Sicht keine Lösung.

Ich glaube, der Verbraucher wird da irgendwann die Reissleine ziehen und einerseits sehr viel Strom (ein)sparen und - am wahrscheinlichsten - zum Selbstversorger werden. Eine Kombination aus Solarmodulen auf dem Dach, eine Micro-Windturbine und eine leistungsfähige Batterie machen jeden Haushalt unabhängig, nur wird dies bisher nicht im Paket angeboten ! Damit könnte der Verbraucher dann seinen eigenen Strom (... for free) produzieren und Überschüsse in das Netz einspeisen.

Im nächsten Blog beschäftigen wir uns mal mit den grossen Konzernen. Auch wenn es diesen sehr gut geht, so wird es doch immer schwieriger Grosskraftwerke profitabel zu betreiben. Ebenfalls eine Herausforderung !

Wünsche noch ein paar schöne und sonnige Endsommertage !

Ihr Low Carbon Team

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