18 September 2012

Solarenergie: Ende kurz vor dem Ziel ?


Die Solarenergie kommt nicht aus den Schlagzeilen. Immer neue negative Berichte über die Hersteller aus Deutschland und natürlich auch China, erreichen uns.

Das ist sehr schade, denn bereits in ein oder zwei Jahren kann die Solarenergie vollkommen und ganz mit der konventionelle Energie mithalten (ergo "grid-parity" erreichen). Somit haben sich die Subventionen gelohnt. Leider machen nun viele Hersteller kurz vor dem Ziel schlapp, da diese bisher oft verwöhnt wurden und mit hohen Margen aus dem Bau der Solaranlagen rechnen konnten. Eine Marktbereinigung ist gut, jedoch darf diese nicht zu scharfe Züge annehmen.

Spanien hat gerade eine neue Energiesteuer eingeführt. Diese betrifft alle Formen der Energieproduktion und soll dem Land aus seinem Defizit heraus helfen. Somit müssen die Hersteller nun noch zwei Jahre an der Leistungssteigerung der Module arbeiten und können dann Solarparks ohne eine staatliche Vergütung aufstellen. Gerade in Spanien, mit seinen grossen ungenutzten Flächen und der starken Sonneneinstrahlung ist diese besonders attraktiv und würde viele internationale Investoren anziehen.

Auch wenn die Solarenergie nicht "grundlastfähig" ist, so ist sie in jedem Fall wesentlich besser vorhersehbar als die Windenergie, die zwar auch nachts produzieren kann, aber wiederum wesentlich stärkeren Schwankungen unterliegt als die Solarenergie. Beide ergänzen sich aber hervorragend !

Und nun kommt auch noch der Bundesminister für Umwelt Herr Altmaier, bei dem sich viele bereits Fragen, ob er und wie stark er mit den grossen Versorgern verbunden ist und vielleicht auch von diesen mit gezielten Informationen versorgt wird. Seine Haltung gegen die Erneuerbaren Energien ist schon sehr auffällig und lange wird er diese Stellung bzw. seine Meinung sicherlich nicht mehr halten können.
Leider ist auch er viel zu "Deutsch" und sieht lediglich den Deutschen Energiemarkt im Gegensatz zu einer einheitlichen europäischen Lösung.

Mit einer solchen Lösung könnten die Ausbauziele für die jeweiligen Länder und die Sektoren (Wind, Solar, etc.) klar definiert werden und würden dann auch Sinn machen (Norddeutschland & Dänemark: Wind ; Spanien: Solar). Diese würde dann auch den Bau von Schwachwindturbinen in irgendwelchen Bayrischen Tälern verhindern, was eh keinen Sinn macht bzw. sogar totaler Unsinn ist.

Mit Wind beschäftigen wir uns dann genauer in unserem nächsten Blog.

Ihr Team von der LCG.


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