02 November 2012

Was kommt nach "Grid Parity" ?



Was kommt nach "Grid Parity" ?

Grid Parity, also wenn die Produktionskosten für Strom gleich den der konventionellen Energiekosten sind, ist in einigen (wenigen) Ländern bereits erreicht. Das zeigt, dass sich die Förderung bzw. Subventionierung der Erneuerbaren Energien gelohnt hat, da die Kosten für die Produktion und den Bau von Anlagen auf ein Minimum gesunken sind.

Dieses ist nicht zu verallgemeinern, sondern immer im Detail zu betrachten. Bedeutet, ein Windrad an der Nordsee kann Grid Parity erreichen, ein Solarpark möglicherweise nicht. Dieser wiederum erreicht Grid Parity in Süd Spanien auf Grund der vielen Sonnenstunden.

Das Tolle an den Erneuerbaren Energien war u.a. auch der s.g. "bevorzugte Netzzugang", bedeutet das Solar- oder Windanlagen immer erst in das Netz einspeisen dürfen bevor der konventionelle Strom genutzt wird. Dieses wird zwar durch die Netzbetreiber gerne mal anders ausgelegt, aber im Groben kommt es so hin.

Bei Grid Parity wird dieses nur noch für Anlagen unter einer Leistung von 10 MWp stattfinden. Wie genau die Größe an dem jeweiligen Standort definiert wird (zB mehrere 10 MWp Parks nebeneinander) steht bisher noch nicht fest. Scheint in jedem Fall ein Punkt zu sein, den die Versorger begrüssen, damit Sie ihre konventionellen Anlagen besser auslasten können.

Eines kann jetzt bereits gesagt werden: Mit dem Erreichen von Grid Parity wird es insgesamt (leider) für die Erneuerbaren Energien eher schwieriger sich durchzusetzen, da zB die Entsorgung der Anlagen bei allen Energiearten weiterhin nicht in die Kalkulation mit aufgenommen wird. Das ist sehr schade.

Trotzdem ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende.

Ihr LCG Team !

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen